[vc_row][vc_column][vc_column_text]Nordhausen. Ohne die Originale kein Altstadtfest: Hannechen Vogelstange, Altstadt-Manne und der Riese drehen beim diesjährigen Fest vom 2. bis 4. August wieder ihre Runden. Im Gepäck: scharfzüngige Bemerkungen, aktuelle Nachrichten, kritische Blicke, gewürzt mit einer Prise Positivem, und echte Nordhäuser Lieder, die nur die drei so wunderbar singen.
Im vergangenen Jahr kamen sie aus ihrer Pause zurück zum Altstadtfest. Es sei einfach super gewesen, sagt Hannechen Vogelstange. Seit Wochen sitzt sie nun schon mit Altstadt-Manne und dem Riesen zusammen und durchforstet das Nordhäuser Geschehen nach besonderen Ereignissen. Und davon gebe es reichlich, verrät sie. Die neuen Prunkbauten zum Beispiel, auch als Betonklötze betitelt, die Straßenbaumaßnahmen und Sperrungen der Ausfallstraßen zur Ferienzeit, aber auch die sportlichen Leistungen, die Thüringer Handballfrauen, der Aufstieg der heimischen Kicker in die Regionalliga, die boxenden Vizemeister, und die Landes-, Bundes- und Weltpolitik bleiben ebenfalls nicht unbeachtet.
Die drei Altstadtoriginale werden so manche Ereignisse genau unter die Lupe nehmen und es den Bürgern und Besuchern berichten. Sie reden, was das Zeug hält, unterhalten, witzeln, kritisieren und streiten.Hannechen Vogelstange, die lange, dürre Frau mit dem großen Herz, die vor rund 150 Jahren tatsächlich gelebt hat, und Altstadt-Manne, der „geistige Vater“ des Altstadtfests, der einen Bierbrauer-Meister verkörpert, sind sich nicht immer grün und schon gar nicht einer Meinung. Der Schlichter zwischen den beiden und ruhende Pol ist der Riese, der sich im vergangenen Jahr zu den Altstadtoriginalen gesellte.
Und zwischendurch stimmen sie gemeinsam das altbekannte Lied an: „Hol den Flachmann aus der Tasche….“ Und erinnern damit an den Nordhäuser Korn, ein weiteres Original und Wahrzeichen der Stadt.Doch es werden nicht nur die Reden und Geschichten vorbereitet, sondern auch die Kostüme entstaubt.
Zum 15. Mal holt Hannechen Vogelstange ihr Kostüm heraus. „Es passt, nur das Gewebe wird etwas fadenscheinig“, sagt sie.Doch damit wird sie dem Original nur immer ähnlicher. „Die echte Hannechen war ihr Leben lang arm.“ Und das Hütchen ist im Übrigen ein Erbstück und rund 130 Jahre alt. Darauf wird ganz besonders gut aufgepasst.
Die Altstadtoriginale muss man erlebt haben. Wer zum Fest kommt, wird sie sicher nicht verpassen. Die Drei sind durchgehend auf Achse.
Quelle: TA online[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]